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FrauenAkademie Modul 3: Frauen in der Politik
Gleichberechtigung und "feministische Politik" Nur für Teilnehmer*innen der FrauenAkademie 1. Studiensemester

"Die Frau ist frei geboren und bleibt dem Manne ebenbürtig in allen Rechten." 1791, zwei Jahre nach der Französischen Revolution, forderte Olympe de Gouges eine Revision der französischen Verfassung. Doch ihr politisches Engagement sollte sie das Leben kosten. 1793 wurde sie auf der Guillotine hingerichtet.
Wie diese Entwicklung hin zu einem allgemeinen Frauenwahlrecht und modernen Familienrecht verlief, hing auch von der organisierten, medial wirksamen politischen Arbeit der Frauen ab. Der Kampf der britischen "Suffragetten" mit ihren riesigen Hüten und spektakulären Aktionen hat sich ins kulturelle Gedächtnis eingeschrieben.
Auch die deutsche Frauenbewegung in den 1970er Jahren hat wichtige politische Erfolge erreicht: Noch bis 1977 durften Frauen nicht über ihre eigene Berufstätigkeit oder die Finanzen der Familie entscheiden.
In der ersten Einheit wollen wir uns daher mit der Geschichte des Kampfes von Frauen um Gleichberechtigung beschäftigen. Bildmaterial und Filmausschnitte werden uns einen Eindruck in diese bewegenden Zeiten geben.
In der zweiten Einheit blicken wir auf aktuelle Entwicklungen. Heute sind Frauen zunehmend Akteure/ Akteurinnen der Politik. Sie handeln politische Entscheidungen aus und schreiben selbst Gesetze.
Politikerinnen können so Normen über ein faires Aushandeln unterschiedlicher Interessen neu festlegen vor dem Hintergrund eines veränderten Wertesystems, das der Gleichberechtigung benachteiligter Gruppen und besonders der Frauen Rechnung trägt.
Hier setzt Annalena Baerbocks These von der "feministischen Politik" an.
Was dies tatsächlich bedeutet und wie diese in einer zunehmend rechtsnationalen und neu erstarkten patriachalen westlichen Gesellschaft umgesetzt werden kann, wollen wir ausgehend von Interviews und Texten gemeinsam diskutieren.
Vor Modulbeginn wird ein Reader mit Auszügen aus Grundlagentexten bereit gestellt werden.

Leitung: Beatrice Wurm, Politologin und Publizistin

Kurstermine 2

  •  
    Ort / Raum
    • 1
    • Montag, 14. Oktober 2024
    • 09:00 – 12:30 Uhr
    • vhs, Foyer
    1 Montag 14. Oktober 2024 09:00 – 12:30 Uhr vhs, Foyer
    • 2
    • Montag, 04. November 2024
    • 09:00 – 12:30 Uhr
    • vhs, Foyer
    2 Montag 04. November 2024 09:00 – 12:30 Uhr vhs, Foyer

FrauenAkademie Modul 3: Frauen in der Politik
Gleichberechtigung und "feministische Politik" Nur für Teilnehmer*innen der FrauenAkademie 1. Studiensemester

"Die Frau ist frei geboren und bleibt dem Manne ebenbürtig in allen Rechten." 1791, zwei Jahre nach der Französischen Revolution, forderte Olympe de Gouges eine Revision der französischen Verfassung. Doch ihr politisches Engagement sollte sie das Leben kosten. 1793 wurde sie auf der Guillotine hingerichtet.
Wie diese Entwicklung hin zu einem allgemeinen Frauenwahlrecht und modernen Familienrecht verlief, hing auch von der organisierten, medial wirksamen politischen Arbeit der Frauen ab. Der Kampf der britischen "Suffragetten" mit ihren riesigen Hüten und spektakulären Aktionen hat sich ins kulturelle Gedächtnis eingeschrieben.
Auch die deutsche Frauenbewegung in den 1970er Jahren hat wichtige politische Erfolge erreicht: Noch bis 1977 durften Frauen nicht über ihre eigene Berufstätigkeit oder die Finanzen der Familie entscheiden.
In der ersten Einheit wollen wir uns daher mit der Geschichte des Kampfes von Frauen um Gleichberechtigung beschäftigen. Bildmaterial und Filmausschnitte werden uns einen Eindruck in diese bewegenden Zeiten geben.
In der zweiten Einheit blicken wir auf aktuelle Entwicklungen. Heute sind Frauen zunehmend Akteure/ Akteurinnen der Politik. Sie handeln politische Entscheidungen aus und schreiben selbst Gesetze.
Politikerinnen können so Normen über ein faires Aushandeln unterschiedlicher Interessen neu festlegen vor dem Hintergrund eines veränderten Wertesystems, das der Gleichberechtigung benachteiligter Gruppen und besonders der Frauen Rechnung trägt.
Hier setzt Annalena Baerbocks These von der "feministischen Politik" an.
Was dies tatsächlich bedeutet und wie diese in einer zunehmend rechtsnationalen und neu erstarkten patriachalen westlichen Gesellschaft umgesetzt werden kann, wollen wir ausgehend von Interviews und Texten gemeinsam diskutieren.
Vor Modulbeginn wird ein Reader mit Auszügen aus Grundlagentexten bereit gestellt werden.

Leitung: Beatrice Wurm, Politologin und Publizistin