"Ankommen im Leben" ist ein Gefühl, nach dem Viele streben – insbesondere in unsicheren Zeiten: Ein innerer Ort, an dem man sich sicher und mit sich selbst im Reinen fühlt.
Wie uns das gelingen kann, welche Bedeutung das frühkindliche Ankommen im Leben für uns im späteren Leben haben kann, wie wir auch in Zeiten mit widrigen Bedingungen Inseln schaffen können, um im Leben zu sein – diesen Themen wollen wir uns an diesem Frauentag widmen, uns darüber austauschen und miteinander erleben.

Der erste Teil des Tages ist dem Thema „Im frühen Leben ankommen“ gewidmet.
Am Beispiel der matrilinearen und friedvollen Gesellschaft der Mosuo, die dem werdenden und frühen Leben mit besonderer Achtung und Würde begegnet, wird sichtbar, welche ihrer Werte uns helfen können, das Leben zu einem friedvollen Ort des Ankommens zu machen: Fürsorge, Wertschätzung und Gemeinschaft.

In den Workshops „Im Leben sein. Jetzt“ im zweiten Teil des Tages geht es vor allem um Themen, die helfen, heute im Leben zu sein.
Indem wir Achtsamkeit üben, uns wertschätzend uns und unserem Körper zuwenden, uns mit anderen verbinden, eine Atmosphäre der Fürsorge uns selbst gegenüber und für andere schaffen, können wir an jedem Tag einen inneren Ort der Ruhe finden und ankommen. Im Leben sein.

Ein Tag für Frauen mit Filmvorführungen, Vorträgen, Workshops, Essen, Trinken und einer Trommelshow.

Programmablauf:

10 – 10.10 Uhr: Ankommen und Begrüßung

10.10 – 10.35 Uhr: Exkurs: Was bedeutet eigentlich Matriarchat?
Film „Matriarchate weltweit: Eine Mosuo besucht die Khasi“

10.35 – 10.45 Uhr: Pause

10.45 bis 12.15 Vom guten Ankommen im Leben: „Die ersten 40 Tage“. Der Umgang des matriarchalen Volks der Mosuo in China mit dem frühen Leben.
Film, Erfahrungsberichte, Fragerunde und Diskussion mit den Filmemacherinnen
Referentinnen:
Uscha Madeisky ist Filmemacherin und produziert seit den 90er-Jahren Dokumentarfilme, die von matriarchalen Gesellschaften und Lebensweisen erzählen. Dafür bekam sie den Tony-Sender-Preis der Stadt Frankfurt am Main und den Elisabeth-Selbert-Preis des Landes Hessen. Sie ist Mitgründerin von MatriaVal e.V. und im Vorstand.
Dagmar Margotsdotter ist Diplom-Sozialpädagogin, Mutter dreier Kinder, Autorin und Kulturreferentin für Matriarchatskunde. Auf ihren Reisen engagiert sie sich unter anderem für die weltweite Vernetzung dieser friedlichen und ausbalancierten matriarchalen Gesellschaften und publiziert ihre Erkenntnisse in Zeitschriften, Büchern, Kongressen und in Filmen.

12.15 bis 13.30 Uhr: Pause: Vegan/vegetarischer Mittagsimbiss von „Rote Beete“ Karlsruhe
Falafel-Wrap, gefüllte Weinblätter, Kartoffeltasche, Hummusbrote und Getränke

13.30 bis 14.15 Uhr: Vom guten Ankommen im Leben. Vortrag: Die Bedeutung von geburtlichen und vorgeburtlichen Erfahrungen
Referent: Dr. med. Ludwig Janus ist Mediziner und Psychoanalytischer Psychotherapeut. Ihm ist die Pränatale Psychologie ein besonderes Anliegen. Er ist seit 1975 in eigener Praxis tätig, war lange Jahre Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Pränatale und Perinatale Psychologie und Medizin (ISPPM, www.isppm.de) und beschäftigt sich seit 50 Jahren mit dem Thema der Bedeutung von geburtlichen und vorgeburtlichen Erfahrungen.

14.45 bis 15 Uhr: Pause: Stehkaffee/-tee, Kekse und Obst

15 bis ca. 16.45 Uhr: "Im Leben sein. Jetzt". Teilnahme an einem der folgenden Workshops:

• WS 1: Wie frühe Lebenserfahrungen in unsere Lebensgestaltung einbezogen werden können
Leitung: Ingrid Walbrach-Fickler, Psychiaterin und tiefenpsychologische Psychotherapeutin
Workshopanmeldenummer: 251-21001

• WS 2: Ankommen im Leben – von Anfang an. Für Schwangere sowie Mütter und Großmütter mit Kindern unter einem Jahr
Kinder bis zu einem Jahr sind herzlich willkommen.
Leitung: Malin Trautnitz, Hebamme
Workshopanmeldenummer: 251-21002

• WS 3: Selbst-/Stressmanagement: Ankommen im Jetzt“
Leitung: Nadine Ketterer, M. Sc. Psychologie
Workshopanmeldenummer: 251-21003

• WS 4: Selbstliebe – klar mit sich sein
Leitung: Eva Danker, Dipl.-Psychologin und Systemische Therapeutin
Workshopanmeldenummer: 251-21004

• WS 5: Das Unsagbare - Vom Umgang mit Gefühlen
Leitung: Bettina Herzog, Logotherapeutin DGLE
Workshopanmeldenummer: 251-21005

• WS 6: Achtsam im Leben
Leitung: Jutta Burger, Achtsamkeitstrainerin MBSR
Workshopanmeldenummer: 251-21006

• WS 7: Bodypercussion – Der eigene Körper als Rhythmusinstrument
Leitung: Leonie Klein, Schlagzeugerin
Workshopanmeldenummer: 251-21007

• WS 8: Mein Körper – mein Instrument. Stimme und Atem
Leitung: Bettine Kampp, Systemische Therapeutin, Opern- und Konzertsängerin und Musikpädagogin
Workshopanmeldenummer: 251-21008

• WS 9: Gedanken in Ton. Erinnerungskugel aus Keramik
Leitung: Susanne Eckert-Trautnitz, Freischaffende Künstlerin und Kunsttherapeutin
Workshopanmeldenummer: 251-21009

•WS 10: Maria – Mythos – Mutter. Ein kunsthistorischer Blick auf das Frauen-/Mutterbild
Leitung: Sandra Müller-Buntenbroich M.A., Kunsthistorikerin
Workshopanmeldenummer: 251-21010


17 bis 17.30 Uhr: Gemeinsamer Abschluss: Trommelmusik mit der Schlagzeugerin Leonie Klein

Das ausführliche Tagesprogramm können Sie über den untenstehenden Downloadlink herunterladen oder bei Sigrid Abeln, abeln@vhs-karlsruhe.de anfordern.

PROLOG:
Am Donnerstag, 13.2.25 wird um 17 Uhr die Ausstellung „Von Mutter sein und Fürsorge“ mit Fotografien von Teilnehmer*innen der vhs-Kurse von Volker Wasserthal im Foyer (Hofgebäude der vhs) eröffnet. Zu dieser Veranstaltung sind auch Männer eingeladen. Herzliche Einladung!