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Das Rätsel der Träume – Eine philosophisch-psychologische Betrachtung

"Träume sind Schäume", so sagt man. Sigmund Freud wollte in seiner auf 1900 vordatierten, eigentlich aber bereits 1899 erschienenen "Traumdeutung" deutlich machen, dass Träume keine Schäume sind, sondern eine Bedeutung haben, die sich durch die von ihm entwickelte psychoanalytische Methode dechiffrieren lässt. C. G. Jung, anfangs Freuds "Kronprinz", kritisierte an dessen Ansatz die starke Betonung der Sexualität. Jung zufolge zeigen sich in Träumen Entwicklungstendenzen der Psyche, die sich in archetypischen Symbolen niederschlagen. Heute muss man über die genannten tiefenpsychologischen Ansätze hinaus auch die neurowissenschaftlichen Traumtheorien berücksichtigen. Ihr Spektrum reicht von dem Ansatz von Hobson & McCarley, der Freuds psychoanalytischem Ansatz widerspricht und wieder zur alten Auffassung, dass Träume Schäume sind, zurückkehrt, bis zu Mark Solms, dem zufolge die moderne Hirnforschung die Psychoanalyse auf überwältigende Weise bestätige.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Traumtheorien und will angesichts der vielen unterschiedlichen Ansichten eine Antwort auf die Frage geben, welcher Theorie es am ehesten gelungen ist, das Rätsel der Träume zu lösen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Überlegungen zu der Frage, welche philosophischen Einsichten sich aus der modernen Traumtheorie gewinnen lassen.

Dozent:
Dr. Heinrich Pacher, Historiker, Philosoph, Literaturwissenschaftler

"Tiefenpsychologie und neue Ethik" von Erich Neumann

Das Rätsel der Träume – Eine philosophisch-psychologische Betrachtung

"Träume sind Schäume", so sagt man. Sigmund Freud wollte in seiner auf 1900 vordatierten, eigentlich aber bereits 1899 erschienenen "Traumdeutung" deutlich machen, dass Träume keine Schäume sind, sondern eine Bedeutung haben, die sich durch die von ihm entwickelte psychoanalytische Methode dechiffrieren lässt. C. G. Jung, anfangs Freuds "Kronprinz", kritisierte an dessen Ansatz die starke Betonung der Sexualität. Jung zufolge zeigen sich in Träumen Entwicklungstendenzen der Psyche, die sich in archetypischen Symbolen niederschlagen. Heute muss man über die genannten tiefenpsychologischen Ansätze hinaus auch die neurowissenschaftlichen Traumtheorien berücksichtigen. Ihr Spektrum reicht von dem Ansatz von Hobson & McCarley, der Freuds psychoanalytischem Ansatz widerspricht und wieder zur alten Auffassung, dass Träume Schäume sind, zurückkehrt, bis zu Mark Solms, dem zufolge die moderne Hirnforschung die Psychoanalyse auf überwältigende Weise bestätige.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Traumtheorien und will angesichts der vielen unterschiedlichen Ansichten eine Antwort auf die Frage geben, welcher Theorie es am ehesten gelungen ist, das Rätsel der Träume zu lösen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Überlegungen zu der Frage, welche philosophischen Einsichten sich aus der modernen Traumtheorie gewinnen lassen.

Dozent:
Dr. Heinrich Pacher, Historiker, Philosoph, Literaturwissenschaftler

"Tiefenpsychologie und neue Ethik" von Erich Neumann